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Die Künstlerinnen und Künstler

Traudl Schmaderer - Sopran

Traudl Schmaderer studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München Schulmusik mit den Instrumentalfächern Klavier, Gesang und Violine. Nach dem zweiten Staatsexamen folgte eine private Gesangsausbildung bei Adalbert Kraus in München und Nurit Herzog-Gorén in Kassel. Sie vervollkommnete Ihre Gesangstechnik u.a. bei Meisterkursen von Edith Mathis. Die Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes erarbeitete sich neben einigen Opernpartien vor allem ein großes und vielseitiges Repertoire im Konzertfach. Sie wirkte bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik, bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen mit, und tritt regelmäßig in den großen Konzertsälen und Kirchen Deutschlands auf.

Neben ihrem umfangreichen Konzertrepertoire widmet sie sich in jüngster Zeit verstärkt der Kammermusik, gibt Liederabende und konzertiert mit verschiedenen Kammermusikensembles, wie z.B. dem Schumann Quartett München, dem Trio Usignolo, dem Spohr-Quartett Kassel und dem Kammerorchester Louis Spohr Kassel.
Konzertreisen führten sie in viele Länder Europas wie auch in die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Qatar. Bereits vom Initiator der Reihe „Neue Musik in der Kirche“, Klaus–Martin Ziegler, bekam Traudl Schmaderer wichtige Impulse zur Aufführungspraxis der Musik des 20. Jahrhunderts. Es folgten viele Interpretationen zeitgenössischer Werke, die in der Zusammenarbeit mit deren Schöpfern entstanden, wie Charlotte Seither, Camille van Lunen, Michael Töpel, Jens Josef, Jean Sevriens, Martin Forciniti, Musa Nkuna und vor allem Reinhard Karger, der ihr verschiedene Werke widmete.

Ab 2002 hatte sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt inne, den sie allerdings aufgrund der wachsenden Schülerzahl an ihrem Wohnort Kassel in 2007 abgab.

Stella Louise Göke - Sopran

Puccinis „O mio babbino caro“ erklingt. Die Sängerin schwebt opulent kostümiert in schwindelerregender Höhe durch den Nachthimmel. Im Februar 2018 betrat Stella Louise Göke die internationale Bühne, als sie beim Chinesischen Neujahr in Táiwān auf dem I Lantern Festival in Chiayi bei der Open Air Show „Garden of Angels“ der belgischen Theatergruppe Theater Tol in 40 Metern Höhe vor 10.000 Menschen sang. Seit 2016 tourt die junge Sängerin mit diesem Ensemble durch Europa und die Welt. 

Stella Louise Göke schloß ihr Studium des klassischen Gesangs im Sommer 2014 als Jahrgangsbeste am ArtEZ Institute of the Arts (NL) ab. An der Hochschule für Musik und Tanz in Köln – ihrer Wahlheimat – beendete sie diesen Jahres zudem ihren Master of Arts.

Vor ihrem Studium stand sie bereits als Schauspielerin u.a. in Köln, zur Eröffnung der Theatersaison in Wien und beim berühmten „Kurt Weill Festival“ in Dessau auf der Bühne.
Sie nahm an ausgewählten Meisterkursen unter anderem von Elly Ameling, Barbara Hannigan, The King's Singers, Magreet Honig, Olaf Bär, Noelle Turner und Wolfgang Klose teil.

Stella konnte in den vergangenen Jahren internationale Erfahrungen als Solistin in verschiedensten Projekte sammeln. So gehören zu ihrem Repertoire neben klassischen Opern- und Operettenrollen wie Despina, Zerlina und die Rolle der Susanna aus “Le Nozze di Figaro” von W. A. Mozart, ausgefallene Werke wie die Musiktheaterproduktion “Heute Abend: Lola Blau” von G. Kreisler, die Sprecherin in “Peter und der Wolf” von S. Prokofiev, sowie die Rolle der Vorleserin/Prinzessin in I. Strawinskys “Die Geschichte vom Soldaten” (Produktion mit den Duisburger Philharmonikern 2015 unter der Leitung von Patrick F. Chestnut).

Sie arbeitet als Solistin mit renommierten Orchestern zusammen. Zuletzt sang sie im Sommer 2022 mit dem Ukrainischen Jugendsymphonieorchester ein berauschendes Festkonzert mit u.a. der Arie der Juliette „Ah! Je veux vivre“ und zeigte ihr komödiantisches Talent in Offenbachs Duett „Ich glaubte hier etwas zu fühlen“ aus der Oper ‚Orpheus in der Unterwelt‘.

Lona Culmer-Schellbach - Sopran

Lona Culmer-Schellbach wurde in Florida, USA, geboren, wo sie ihren Bachelor- und Master-Abschluss in Gesang an der Florida State University erhielt.  Anschließend unterrichtete sie Gesang an der University of Kansas, der Wichita State University und der Miami Northwestern Sr. High School. Danach verbrachte sie mit einem Stipendium zwei Jahre in New York. Nachdem sie den Mélodie Francaise-Preis bei den Gesangswettbewerben in Paris und Barcelona gewonnen hatte, begann sie ein weiteres Studium an der Musikhochschule Mozarteum Salzburg, wo sie bei Ks. Wilma Lipp Gesang studierte. Nachdem sie 1986 ihr Diplom mit Auszeichnung erhalten hatte, gab sie gleich ihr europäisches Operndebüt bei den Salzburger Festspielen in der Uraufführung „Die schwarze Maske“ von Penderecki. Diese Rolle führte sie auch an die Wiener Staatsoper, das Santa Fe Music Festival und das Théâtre du Chatelet in Paris.

Kurz nachdem sie die Rolle der VENUS an der Dresdner Semperoper gesungen hatte, sang und verkörperte die Künstlerin von 1989 bis 2020 90 Rollen in Oper, Musical und Schauspiel am Staatstheater Kassel. Sie wurde gelobt für ihre „Lady“ in Lady Macbeth von Mzensk und Macbeth, Abigaille, Carmen, und Kundry , u.a. Außerdem erhielt sie den Publikumspreis für ihre Darstellung der „Bloody Mary“ im Musical South Pacific. Sie trat in fünf Weltpremieren auf, als auch in einem Kurzfilm „First Work, then Play“, und gab zahlreiche Liederabende und Konzerte in Europa sowie Auftritte im Fernsehen in den USA.

Chie Nagai - Sopran

Chie Nagai ist eine in Kassel lebende Sopranistin, Improvisatorin und Musikpädagogin, welche überwiegend im Bereich improvisierte und zeitgenössische Musik arbeitet. Sie studierte klassischen Gesang und elementare Musikpädagogik in Tokyo und Kassel. Seit 2018 ist sie als Lehrkraft an der Musikschule Kassel tätig. Der Schwerpunkt ihrer pädagogischen Arbeit liegt in der Leitung von Eltern-Kind-Gruppen, musikalischer Früherziehung, Instrumentenkarussell, Kursen mit Senioren und Stimmbildung.

Neben ihrer Tätigkeit als Musikpädagogin ist sie als Sängerin sowohl in Deutschland auch in Ausland aktiv, hat ein vielfältiges Repertoire von Barock bis Zeitgenössischer Musik und singt viele Uraufführungen. Bereits als Studentin arbeitete Sie in Projekten mit Christian Wolff und Charlotte Seither. Zusammen mit der Mandolinistin Gertrud Weyhofen hat sie zuletzt Werke von Yoshinao Kobayashi, und Alois Bröder uraufgeführt. Mit Interrogation Quartett trat sie 2018 bei den Tagen Neuer Musik in Weimar als Komponistin und Interpretin in Erscheinung. 2019 sang sie „Die Sieben Lieder der Tage“ für Stimme Solo von Karlheinz Stockhausen bei den Stockhausen Kursen und Konzerten in Kürten und wirkte bei einer Aufführung von Steve Reichs „Drumming“ beim Minimal Music Festival Kassel mit. Als Improvisationsmusikerin arbeitete Sie unter anderem mit Eddie Prévost, Tomomi Adachi, Chie Mukai, Makoto Oshiro, Haco, Ken Ikeda, Johnny Chang und Liping Ting. Zusammen mit Joshua Weitzel war sie Co-Kuratorin der 7-teiligen Konzertreihe Chamäleon Verbindungen 2020 in Kassel.

Im Jahr 2021 erhielt sie ein Stipendium des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und entwickelte ein Programm für Solo-Kinderkonzerte für experimentelle Musik.

Mengze Sun - Mezzosopran

Vita folgt

Hauke Möller - Tenor

Hauke Möller wurde in Hamburg geboren und wuchs dort in einem musikalischen Elternhaus auf. Auf Anraten von Kammersänger Prof. Dr. Bernd Weikl ging Hauke Möller 1995 an die Musikhochschule Lübeck, um dort bei Prof. Günter Binge Gesang zu studieren. Noch während seines Studiums wurde er u. a. als Gast an die Theater in Bremen, Lübeck und Rostock engagiert, sowie an das „Teatro Franco Parenti“ in Milano, wo er in der Produktion von Antonio Salieris „Falstaff“ mitwirkte.

Von 2001 bis 2009 war er im festen Engagement an der Oper in Köln. In dieser Zeit führten ihn mehrere Gastspiele an die Hamburgische Staatsoper, das Nationaltheater in Mannheim, sowie viele weitere städtische Opernhäuser des Landes. Hauke Möller überzeugte in konzertanten Aufführungen der Oper „Salome“ im Megaron in Athen und im Concertgebouw in Amsterdam, sowie in mehreren konzertanten Opernaufführungen des Bayerischen Rundfunks im Prinzregententheater in München.

Ein großer Erfolg gelang ihm mit der Interpretation des Flamand in „Capriccio“ von R.Strauss auf dem Edinburgh International Festival. Ebenso sang er den Narraboth (Salome) am Teatro Nacional de Sao Carlos in Lissabon. Des Weiteren sang er den 1.Fremden im „Vetter aus Dingsda“ im sächsischen Chemnitz. Im April 2010 überzeugte Hauke Möller bei dem Bolschoi Tchaikovski Symphony Orchestra unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev mit dem „Lied von der Erde“ von Gustav Mahler in Moskau. Im Sommer 2011 sang er bei den neugegründeten SeefestspielenBerlin den Tamino in Mozarts „Zauberflöte“.

Von 2013 bis 2021 gehörte er als Solotenor dem Ensemble der Staatsoperette Dresden an. Besondere Erfolge waren der Boni in Kalmans „Csardasfürstin“, der Wenzel in „Die verkaufte Braut“, der Steuermann in „Der fliegende Holländer“, sowie der Falsacappa in „Die Banditen“ von J. Offenbach. Im Sommer 2015 wurde Hauke Möller zur Eröffnung des Sommermusikfestivals zur Philharmonie Togliatti/Russland eingeladen, wo er mit großem Erfolg die „Dichterliebe“ von Robert Schumann sang.

Zu weiteren Partien gehören u.a. Contino Belfiore (Gärtnerin aus Liebe), Ferrando (Cosi fan tutte), Alfred (Fledermaus), Narraboth (Salome), Le Chevalier (Dialogues des Carmélites), Trouffaldino (Liebe zu den drei Orangen), Jaquino (Fidelio), Pluto (Orpheus in der Unterwelt), Froh (Das Rheingold), Wanja Kudrjasch (Katja Kabanova) und Camille de Rosillon (Die lustige Witwe).

Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne singt Hauke Möller Liederabende, die Tenorpartien in Kantaten, Messen und Oratorien u.a. von Bach, Mozart, Schubert und Mendelssohn, sowie die große Evangelistenpartie des seltenen Oratoriums „Des Heilands letzte Stunden“ von Louis Spohr (Sing-Akademie Berlin). Für den Norddeutschen Rundfunk in Hamburg sang er die Partie des Lindbergh im „Lindberghflug“ von Brecht/Weill. Im Jahr 2003 konzertierte er auf dem Rheingau Musik Festival. Weitere Konzertreisen führten ihn in verschiedene europäische Länder, sowie nach Südafrika. Hauke Möller wirkte bei verschiedenen CD-Produktionen mit, u.a. bei zwei CD-Aufnahmen für das Label edel records/Berlin Classics: Eine Gesamteinspielung von J.Haydn’s Oper: „Der Apotheker“ (Mengone), und eine Produktion mit Solistenquartetten von Brahms und Schumann.

Jochen Faulhammer - Baß

Jochen Faulhammer ist als Sänger mit breitgefächertem Repertoire in verschiedenen Genres tätig. Neben den klassischen Feldern Oratorium, Lied und Musiktheater tritt er als Musikkabarettist zusammen mit seiner Begleiterin Christine Weghoff mit Programmen in nordhessischer Mundart auf. Außerdem ist er Sänger des Gruppe „Alma lusitana“ mit Musik aus Portugal, Brasilien, den Kapverden und seinen eigenen Kompositionen auf Texte portugiesischer Dichter.

In der kammeroper kassel sang er den Ned in Scott Joplins „Treemonisha“ und den Uberto in Pergolesis „La serva padrona“ in einer Fassung mit von ihm selbst neu übersetzten deutschen Rezitativen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf dem Gebiet der Alten Musik, in dem er mit Ensembles wie Hamburger Ratsmusik, Concerto palatino und dem Göttinger Barockorchester als Solist tätig war. In seiner Tätigkeit als Leiter der Kantorei der Kreuzkirche Kassel (seit 2000) führt er regelmäßig große Werke des kirchenmusikalischen Repertoires auf. In Zusammenarbeit mit dem Göttinger Barockorchester waren dies  u. a.  Bachs "h-moll-Messe", das Weihnachtsoratorium und die beiden großen Passionen, Händels „Messiah“ und "Auferstehung und Himmelfahrt Jesu" von C.P.E. Bach. Für Mendelssohns "Elias" arbeitete er mit dem Göttinger Symphonieorchester zusammen.

Hinzu kamen Aufführungen der Requiem-Kompositionen von Mozart, Duruflé und Fauré, Rossinis „Petite messe solennelle“, Haydns "Paukenmesse" und "Stabat Mater" u.a. Auf den Programmen der Kantoreikonzerte stehen aber auch immer unbekannte Werke, wie zuletzt die SInfonien in c-moll und Es-Dur von Joseph Martin Kraus, die jeweils in Kasseler Erstaufführungen erklangen.Tiefen Endruck bei Publikum und Presse hinterließ auch die szenische Aufführung von Bachs Johannespassion im Jahre 2018 in der Kreuzkirche.


Als Vorstand des Vereins cavata cassel e. V. arbeitet er zudem an der praktischen Erschließung der bedeutenden Notenbestände aus der Zeit der Casseler Hofcapelle in der Universitätsbibliothek Kassel. Aus dieser Tätigkeit sind bisher die Veröffentlichungen der Sammlung "La buona et felice mano" von Georg Schimmelpfennig und von sieben weltlichen Liedern Valentin Haussmanns, jeweils im Pan-Verlag, hervorgegangen. Weitere Veröffentlichungen sind in Vorbereitung. Seine Ausbildung zum Kirchenmusiker erhielt Jochen Faulhammer an der Hochschule für Künste in Bremen. Zu seinen Lehrern zählten Wolfgang Baumgratz und Hans-Ola Ericsson (Orgel), Wolfgang Helbich und Alexander Wagner (Chorleitung) und Maria Kowollik (Gesang). Vorausgegangen war ein Studium als Instrumentallehrer mit Hauptfach Orgel an der Musikakademie Kassel. Seine sängerische Ausbildung vertiefte er während seiner Jahre als hauptberuflicher Kirchenmusiker in Niestetal und Zierenberg bei Hans-Georg Dechange und Stefan Adam. Hinzu kamen Studien und Kurse bei Uta Grunewald und bei Anna Sterzer im Opernstudio Belcanto (Kassel), wo er unter anderem als Graf in Mozarts „Hochzeit des Figaro“ aktiv war.

Werner Zülch - Schauspieler

Werner Zülch arbeitet seit 1980 künstlerisch und konzeptionell im AktionsTheaterKassel. Ein freies Theater, das sich in der Schnittstelle zwischen Darstellender und Bildender Kunst bewegt. Für die Theaterarbeit wurde das AktionsTheaterKassel mehrfach ausgezeichnet. Als Schauspieler und Realisator für Bühne, Raum, Objekte ist Zülch an zahlreichen Produktionen des Aktions Theaters Kassel beteiligt.

Gang Wang - Violoncello

Gang Wang wurde 1978 in Peking geboren, errang bereits in China mit seinem Cellospiel bei verschiedenen Wettbewerben neun Erste Preise. Seit 2001 lebt er in Deutschland. 2006 legte er die künstlerische Reifeprüfung in Kassel mit Auszeichnung ab und absolvierte bis 2008 in Frankfurt das Studium der Musikpädagogik mit sehr gutem Erfolg. Gang Wang erhielt seine Ausbildung u.a. bei Joanna Sachryn, Prof. Martin Rummel, Wolfram Geiss, Prof. Michael Sanderling, Prof. Gerhard Mantel und Prof. Wen-Sinn Yang.Er ist Mitglied in diversen Kammermusikformationen wie etwa dem A Quattro-Quartett, dem Osina Klaviertrio, sowie dem Spohr-Kammerorchester. Seit 2008 lehrt Gang Wang als Dozent Violoncello an der Musikschule Kassel. Er unterrichtet die Cello-Gruppen der Junge Philharmonie Nordhessen und des Jungen Streichorchesters.

Wolfram Geiss - Violoncello

Wolfram Geiss, geboren in Mainz, studierte in Frankfurt, Freiburg und Bloomington (USA), u.a. bei Janos Starker. Er gewann diverse Male den 1. Bundespreis bei Jugend musiziert und wurde 1. Preisträger beim internationalen Wettbewerb Indianapolis und Indiana University. Zu seinen Lehrern gehörten Alexander Molzahn, Christoph Henkel, Janos Starker, Boris Pergamentschikow, Antonio Janigro, Györgi Sebök, Josef Gingold sowie das Beaux-Arts-Trio. Wolfram Geiss war 1978 Solocellist in Essen, unterrichtete von 1979 bis 1980 an der Musikhochschule in Trossingen und wurde 1980 Solocellist am Staatstheater Kassel.

Er wirkte als Solocellist mit bei verschiedenen Festivals u.a. Bachakademie Stuttgart, Solistes Europeennes de Luxembourg, internationales Gustav-Mahler-Fest Kassel, Österreich-Ungarische-Haydn-Philharmonie Schloss Esterhazy, Festspielorchester Bayreuth. Als Solist trat er mit Dirigenten wie Adam Fischer, James Lockhard, Hans Wallat, Woldemar Nelsson, Peter Schneider, Roberto Paternostro, Siegfried Heinrich und Marc Piollet auf. Mit seinem 1978 gegründeten Pallas-Trio gewann er 1980 den 2. Preis in Colmar sowie den 1. Preis in Florenz und 1981 in Paris. CD-Einspielungen folgten mit Trios von Mozart, Mendelssohn, Brahms, Smetana, Spohr, Kiel, Pfitzner u.a. Mit diversen Ensembles, meist jedoch mit dem Pallas-Trio, bereiste er Japan, Frankreich, Spanien, England, Italien, Skandinavien, Ungarn, Tschechien, Polen, Portugal, Nord-Afrika, Österreich und China. Sein Ensemble Cellikatessen konnte bei Rundfunkaufnahmen und Konzerten in Dresden, Berlin, Hamburg, Kassel und München ein begeistertes Publikum gewinnen. Er unterrichtete auf Kursen in Österreich, Schweden, USA und Deutschland, leitet seit 1982 eine Ausbildungsklasse für Violoncello an der Musikakademie der Stadt Kassel und tritt regelmäßig als Solist auf. Wolfram Geiss spielt ein N.F. Vuillaume-Cello aus dem Jahre 1860.

Arjan Tien - Dirigent

Arjan Tien gilt als einer der vielseitigsten Dirigenten seiner Generation. Er ist ein gern gesehener Gast bei vielen Orchestern und wurde eingeladen, mit international etabliertenbOrchestern wie dem WDR Funkhausorchester, der Philharmonie Westfalen (Deutschland), dem Royal Bangkok Symphony, dem Radio Philharmonic, dem Netherlands Symphony und dem Residentie Orchestra zu arbeiten; dem Bilkent Symphony Orchestra (Ankara), dem Orchestre Symphonique Bienne, der Belgrader Philharmonie, dem Kongelige Livgardens Musikkorps in Kopenhagen, der Guards Band in Helsinki, den KZN, Johannesburg und Cape Town Philharmonic Orchestras und vielen anderen sowie Opernhäusern wie der Dutch Touring Opera, Opera South, Opera Spanga und der Wermland Opera Sweden.

Arjan Tien arbeitet auch gerne mit jungen Talenten zusammen. Er ist Professor für Dirigieren am Konservatorium von Amsterdam und am Konservatorium von Maastricht sowie künstlerischer Betreuer und Vorsitzender der Jury des SA-Dirigentenwettbewerbs. Er leitete auch das Niederländische Studentenorchester und das Jugendorchester der Niederlande auf mehreren Tourneen und wird in diesem Jahr mit dem APAC Festival Orchestra in Shanghai arbeiten.

Von 2006 bis 2012 und von 2008 bis 2016 war er künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Magogo Chamber Orchestra; außerdem war er Chefdirigent des Atheneaum Chamber Orchestra am Königlichen Konservatorium in Den Haag. 2017 hat die Marinekapelle der Königlichen Niederländischen Marine Maestro Tien zu ihrem Chefdirigenten und künstlerischen Leiter ernannt. Seit 2021 ist er außerdem Chefdirigent des VU-Orchesters in Amsterdam. Tien studierte Violine bei Philipp Hirschhorn und Viola bei Ron Ephrat am Konservatorium Utrecht und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab. Er war Mitglied des Radio Philharmonic Orchestra und gab sein Solodebüt mit dem Salzburg Chamber Soloists in São Paulo und Vitória, Brasilien. Er studierte Dirigieren bei George Hurst im Vereinigten Königreich, bei Roberto Benzi in Frankreich und der Schweiz sowie bei Jean Fournet in den Niederlanden.

Arjan Tien wurde häufig von Labels wie Channel Classics Records, Decca Records, Universal Music, Sony BMG - Heita Records und Brilliant Classics in einem breiten Spektrum von Repertoire aufgenommen. Seine Aufnahmen haben international große Anerkennung gefunden.

Er ist Professor für Dirigieren an den Musik Konservatorien von Amsterdam und Masstricht.

Das Orchester

Kyiv Symphony Orchestra

Das Kyiv Symphony Orchestra ist ein staatliches Orchester mit einer reichen, bald fünfzig Jahre währenden Geschichte, das dem Publikum in der Ukraine und im Ausland symphonische Musik zeitgemäß vermittelt und präsentiert. Dabei wird es von besonderen Überzeugungen geleitet: höchste Qualität der Aufführungen, Zugänglichkeit, Bewahrung des kulturellen Erbes der Ukraine und die Förderung neuer symphonischer Werke.

Im April 2022 begab sich das Kyiv Symphony Orchestra auf die Europatournee „Voice of Ukraine“, um der Welt die kraftvolle Stimme der Ukraine zu präsentieren. Das Orchester trat in renommierten Sälen in Polen und Deutschland auf, darunter die Warschauer Philharmonie, die Dresdner Philharmonie, die Berliner Philharmonie, das Gewandhaus Leipzig, das Kurhaus Wiesbaden und die Elbphilharmonie in Hamburg. Die Konzerte waren restlos ausverkauft, und auf dem Programm stand ukrainische Orchestermusik von den 1770er Jahren bis zu den Meisterwerken des 20. Jahrhunderts von Komponisten wie Maksym Berezovsky, Mykola Lysenko, Myroslav Skoryk und Borys Lyatoshynskyi. Die Nationalhymne der Ukraine wurde bei jedem Konzert gespielt.

Am 29. Juni 2022 gab das Kyiv Symphony Orchestra anlässlich des 35. Gipfeltreffens der Allianz in Madrid ein Konzert mit ukrainischer Musik für die Präsidenten aller NATO-Länder. Die Veranstaltung fand im Nationalmuseum Prado statt. Es war das zweite Mal in der 73-jährigen Geschichte des Bündnisses, dass das Orchester eingeladen wurde, bei einer NATO-Veranstaltung dieser Größenordnung aufzutreten. Die Teilnahme am Gipfel war für das Kyiv Symphony Orchestra angesichts der historischen Beschlüsse, die während des Treffens gefasst wurden, von großer Bedeutung und Symbolkraft.

Von Juli bis August 2022 gab das Orchester eine Reihe von Konzerten in Deutschland, nahm an zwei klassischen Musikfestivals teil und präsentierte die Musik ukrainischer Komponisten bei einem Konzert zum Unabhängigkeitstag der Ukraine in der Stadt Gera, an dem deutsche und US-amerikanische Vertreter teilnahmen.

Am 12. April 2023 gaben die Berliner Philharmoniker, eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen der Welt, offiziell ihre Entscheidung bekannt, die Schirmherrschaft über zwei ukrainische Sinfonieorchester zu übernehmen – das Kiewer Sinfonieorchester und das Jugendsinfonieorchester der Ukraine.

In seiner 44-jährigen Geschichte hat sich das Kyiv Symphony Orchestra der Bewahrung einer nationalen Musiktradition verschrieben. Es hat mit Operngrößen wie Dmytro Hnatyuk, Anatoliy Kocherga, Anatoliy Mokrenko und Yevgenia Miroshnychenko sowie mit Popstars wie Sofiia Rotaru, Mykola Mozgovyi, Nazariy Yaremchuk und Nina Matviyenko zusammengearbeitet. Diese Kooperationen sind Teil des ukrainischen Kulturerbes geworden.

Vor dem Großen Krieg unternahm das Orchester Tourneen in die Niederlande, nach Italien, in die Schweiz, nach Spanien, Deutschland, Südkorea, Frankreich und Polen und arbeitete mit berühmten Solist*innen wie Michel Legrand, José Carreras, Montserrat Caballé und vielen anderen berühmten Musiker*innen zusammen. Das Orchester ist auch bei vielen bedeutenden Ereignissen in der Ukraine aufgetreten, darunter der Tag der Synode, der hundertste Jahrestag der Ukrainischen Volksrepublik und die Jahrestage der Revolution der Würde.

Anlässlich des 30. Jahrestages der Unabhängigkeit nahm das Orchester an einem Galakonzert im Olimpiyskiy NSC teil und begleitete Auftritte von 34 der berühmtesten ukrainischen Künstler. Am 25. Jahrestag der Verabschiedung der Verfassung gab das Orchester ein Solokonzert auf dem Verfassungsplatz in der Nähe der Werchowna Rada. Außerdem feierte das ukrainische Volk fünf Jahre in Folge das Neujahrsfest zu den Klängen des Kiewer Symphonieorchesters, das von der Bühne in der Nähe des wichtigsten Weihnachtsbaums des Landes auf dem Sophienplatz live im nationalen Fernsehen übertragen wurde.

Seit Juni 2022 hat das Kyiv Symphony Orchestra auf Initiative und mit Unterstützung von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckhart und ihrer Kolleg*innen aus dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestages eine Residenz in der thüringischen Stadt Gera eingerichtet. Das Orchester nutzt diese Residenz für regelmäßige Konzerte und Tourneen.

Bei seinen Auftritten im Ausland erfüllt das Orchester nun schon im zweiten Jahr seine Aufgabe als Kulturbotschafter der Ukraine und präsentiert der Welt die ukrainische klassische Musik auf höchstem Leistungsniveau.

ORCHESTER

Chef Dirigent: Luigi Gaggero

Konzertmeiterin: Sofiia Hrabovska

STRINGS

Erste Violinen

Sofiia Hrabovska (Concertmaster)
Viltor Hlybochanu (Associate Concertmaster)
Pavlo Khmara (Associate Concertmaster)
Olha Penkova
Tetiana Zaitseva
Nataliia Pavlova
Hrystyna Zai
Dmytro Bondarenko
Olena Deineka
Antonina Shahova
Mariia Bilyk

Zweite Violinen

Artem Kutsan (Principal)
Oleksii Pshenychnikov
Olena Honcharova
Tetiana Martyniuk-Bahrii
Heorhii Pavlov
Anastasiia Dudchenko
Nadiia Klymiuk
Diana Rusanova
Maryna Tarhonska

Violas

Bohdana Kozyrska (Principal)
Inna Stolietnia
Svitlana Luriie
Nataliia Fedoruk
Yuliia Trynka
Olha Hutsul
Vladyslav Riabokon
Iuliia Nieporozhnieva

Cellos

Vasyl Yurchak (Principal)
Ihor Chekaylo
Tatuli Abuladze
Marichka Tymoshenko-Bilan
Yuliia Buhaienko
Anastasiia Kasianova
Dariia Dziadevich

Kontrabässe

Oleksandr Ivanchenko (Principal)
Yurii Pryriz
Mykola Shakhov
Oles Labur
Rostyslav Hirnyk
Andriy Mazur

Holzblasinstrumente

Flöten

Inna Vorobets (Principal)
Olha Stukalova (Principal)
Inna Mytrofanova
Anton Churikov

Oboen

Karina Kusai (Principal)
Yakovliuk Mykola
Volodymyr Romaniuk

Klarinetten

Dmytro Pashynskyi (Principal)
Pavlo Kotovskyi
Maksym Mytrokhov

Fagotte

Serhii Hurin (Principal)
Alina Sapunkova
Valentyn Dobrovolskyi

Blechblasinstrumente

Hörner

Aleksander Staryniec (Principal)
Anatolii Tonenkyi (Associate Principal)
Yulii Pylypchak
Stepan Kryvenchuk
Taras Dovgopol
Andrii Lysak

Trompeten

Arsenii Shkred (Principal)
Mykyta Hirdiuk (Associate Principal)
Andrii Savkiv
Yevhenii Melnychenko

Posaunen

Oleksandr Samarin (Principal)
Vitalii Baklazhenko
Hermah Rybak

Tuba

Roman Klochko

Schlagwerk & Pauken

Liliia Skichko (Principal Timpani)
Anastasiia Sabadash (Associate Principal)
Illia Pashniuk
Denys Zelinskyi
Oleh Shkira

Harfen

Kateryna Savkina
Diana Shpyliova

Klavier

Borys Loginov
Hanna Khmara
Lilita Hlybochanu
Dina Pysarenko

Saxofon

Ihor Chernov (Principal)

Gitarren

Serhii Kapeliushok
Feliks Hershkovych

Oleksandr Zaitsev

Intendant

Oleksandra Zaitseva

Internationales Management

Andrii Kuznietsov

Director of Special Projects

Andrii Koshman

Produzent

Torsten Grieger

Entwicklung und Fundraising

Elza Zherebchuk

Kreativdirektorin

Artem Varchenko

Logistik-Manager

Kateryna Kiniak

Hauptbuchhalter

Petro Matiash

Roman Klochko

Bibliothek

Yanina Bondarenko

Maler